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Lions und MAZ wollen Kenianer an die
Regattastrecke holen Club unterstützt afrikanische Ruder-Junioren
/ Großes Benefizkonzert am 4. Mai im Brandenburger Theater
SILVIA SIMON
Kenianische
Ruderer sind hierzulande so unbekannt wie es das jamaikanische Bob-Team
vor dem Film „Cool Runnings“ war. Und große Sprünge
können sie mit ihrem Budget auch nicht machen. Ihren Traum, an der
Ruder-Junioren-WM im August an der Regattastrecke teilzunehmen,
können sich die Afrikaner trotzdem erfüllen. Dank des Lions
Club Brandenburg, der die Wassersportler aus Kenia an die Havel holt.
Die
Clubmitglieder haben beschlossen, die kenianische Nationalmannschaft
finanziell zu unterstützen. Fünf Sportler im Alter von 17 und
18Jahren sowie ihr Trainer sollen etwa zwei Wochen vor Beginn der WM
anreisen, am Beetzsee trainieren und sich anschließend mit
Ruderern aus aller Welt messen können.
Die Lions wollen
„ihr“ Team während des Aufenthaltes zu Ausflügen und
geselligen Abenden einladen. Außerdem sorgen Brandenburger
Vereine dafür, dass die Gäste einen Übungsleiter, Boote
und Zubehör bekommen. „Wir hatten überlegt, etwas für
die Flutopfer zu spenden, aber dann dachten wir, es sei doch sehr
schön, Sportler aus der Dritten Welt nach Brandenburg zu holen und
gleichzeitig etwas für die Stadt zu tun“, sagt „Löwe“
Klaus-Peter Gurries. „Jugendförderung und
Völkerverständigung sind die Hauptthemen der Lions und das
ließ sich in diesem Falle gut mit der Stadt verbinden“,
erklärt Clubpräsident Fred Kagels die schöne Idee.
Um genügend
Geld zusammenzubekommen, organisieren die Lions mit Unterstützung
des Brandenburger Theaters, des Ensembles Jacaranda und der
MAZ-Lokalredaktion ein Benefizkonzert. Am 4. Mai um 19.30Uhr treten
Jacaranda mit Alphorn, Didgeridoo, Saxophon und Percussion im
Großen Haus des Theaters auf. Die Künstler verzichten auf
Gage, der Erlös des Konzertes soll den Sportlern aus Kenia
gespendet werden.
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